Ausstellung Kloster Kappel

dsfSeit sieben Jahren arbeiten Dutzende Schreibkünstlerinnen und Schreibkünstler im Kloster Kappel ehrenamtlich an der kalligraphischen Abschrift der Zürcher Bibel. Über 1000 Seiten sind bereits geschrieben, das Neue Testament ist schon seit einiger Zeit abgeschlossen und kunstvoll gebunden. Es kann in der Bibliothek des Klosters besichtigt werden. Die Schreibtradition der mittelalterlichen Klöster und das reformatorische «sola scriptura» (allein die Schrift) verbinden sich so zu einem eindrucksvollen Projekt im Rahmen des Zürcher Reformationsjubiläums.reflexion-300
Mit der Ausstellung «wort spur» will das Kloster Kappel ein Zeichen des Danks und der Wertschätzung setzen. Die Kalligraphinnen und Kalligraphen sollen als individuelle Künstlerinnen und Künstler wahrgenommen werden und die Möglichkeit haben, mit ihrem je eigenen künstlerischen Ausdruck und Stil an die Öffentlichkeit zu treten. Den gezeigten Werken ist eines gemeinsam: Sie nehmen Motive oder Details auf, die im Areal des Klosters Kappel zu finden sind. So lädt die Ausstellung die Besuchenden auch zu einem spielerischen Neuentdecken der über 800-jährigen Räume ein.
Die Vorlage für mein Werk 'Offenheit' habe ich in einem alten Kirchenfenster im Hauptschiff der Klosterkirche gefunden. Ich habe Formen und Farben des Fensters mit meiner geschnittenen Kalligraphie verbunden. Die Worte, die das Fenster in meinem Werk umrahmen, stehen alle im Zusammenhang mit Offenheit, unabhängig davon, ob es sich um einzelne Menschen handelt, um Organisationen oder Religionen. Mein Wunsch ist es, dass alle sich toleranter und offener entgegenkommen.

 

Die Ausstellung findet statt:

30.10.-17.11.2018 Im Kloster Kappel (Finissage 18.11.2018 - ab 11:30)

arrow-1Hier findet man Impressionen von der Finissage