Mein Atelier

Man fängt ganz klein an, das Material lässt sich noch gut verstauen. Es macht auch nichts aus, für einmal den Esstisch zu belegen, und sich dort auszubreiten, wenn Pult und Arbeitsplatz nicht reichen.
Aber nach und nach häuft sich das Material, man möchte eine Arbeit, die man in mehreren Schritten machen muss, eine Zeit lang liegen lassen können, um daran weiterzuarbeiten. So reifte bei mir der Wunsch nach einem eigenen Reich für die Kunst, einem Atelier heran.
Die Suche nach einem solchen Atelier ist nicht einfach. Sollte es doch möglichst nahe beim Wohnort sein, geheizt, mit Wasseranschluss und Toilette. Natürlich auch mit gutem Licht und schliesslich auch nicht zu teuer. Doch wie findet man so ein Traumobjekt? Guter Rat war teuer.
Als sich dann die Gelegenheit bot und zwei Freundinnen mit ihrer 'Textilwerksatt Orseille' in die Räume einer ehemaligen Schreinerei in Staufen einzogen und keine Verwendung für das ehemalige Schreinereibüro hatten, griff ich zu. So kam ich im Frühjahr 2011 zu einem netten Atelier, das ich mit meinem Mann herrichtete und für die Kalligraphie arbeitstauglich machte. So konnte ich einen lange gehegten Traum verwirklichen.