Papierschnitt
Auf einem Spaziergang durch Basel, im Herbst 2010, fiel mir in einem Schaufenster ein Papierschnitt von Heinz Pfister auf. Fasziniert trat ich näher und mein erster Gedanke war, wie kann ich ein derartiges Sujet (es war einer seiner bekannten Frauenschnitte) in Kalligraphie umsetzen. Auch war ich angesichts dieser modernen Variante des Scherenschnitts sehr interessiert, mehr über diese Kunst zu erfahren.
Einige Zeit später, im Sommer 2011, sah ich bei Freundinnen in der 'Textilwerkstatt Orseille' einen Flyer für eine Ausstellung von Bruno Weber. Ein wunderschöner Drache zierte das Titelblatt. Wie konnte man so etwas als Papierschnitt herstellen - mein Interesse war nun endgültig geweckt. Auf dem Flyer waren nicht nur die Informationen zur Ausstellung, sondern auch die Ausschreibung für vier Kurse zum Thema Papierschnitt. Ohne lange zu überlegen, meldete ich mich für alle vier Kurse an. Der Gang durch die Ausstellung bestätigte mich nur im Entschluss, den Papierschnitt erlernen zu wollen. Die Kurse bei Bruno begleiten mich nach wie vor, und die Faszination hat nicht nachgelassen, im Gegenteil, ich hoffe, von ihm noch viel zu lernen. Im Frühjahr 2012 wurde ich Mitglied vom 'Verein Scherenschnitt Schweiz' und besuchte meine erste Generalversammlung. Der Austausch mit den Teilnehmern, die diese Kunst zum Teil schon seit Jahrzehnden pflegen, war hoch interessant und inspirierend.
Das Messer ist gewetzt und der Geist offen, ich bin gespannt, was noch alles kommt.